Landrat dankt Hilfsdiensten für Einsatz in Hochwassergebieten

Veröffentlicht am: 15.07.2013

„Fluthilfe 2013 - Wir sagen danke", diese Aufschrift tragen die blauen Bändchen, mit denen Landrat Patrik Lauer sich bei den 84 Hilfskräften aus dem Landkreis Saarlouis für ihren selbstlosen Einsatz in den Hochwassergebieten rund um Elbe und Donau im Rahmen eines Empfangs im Landratsamt bedankte. Aus dem Landkreis Saarlouis entsandten das Technische Hilfswerk (THW) 50 Kräfte, die Feuerwehr 20, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) zwölf und der Malteser Hilfsdienst zwei Helfer. 

Dankeschönbändchen für Hilfsdienste „Als die Menschen im Osten in Not waren, da haben die Saarländer geholfen. Mit dabei waren 84 Helferinnen und Helfer aus dem Landkreis Saarlouis", sagte Landrat Lauer. „In kürzester Zeit waren die Einsatzpläne erstellt und in wenigen Stunden war es geschafft, die Hilfskräfte in die Regionen zu schicken, in denen die Jahrhundert-Flut unvorstellbare Schäden anrichtete. Menschen retten, Tiere evakuieren, Keller leerpumpen und Dämme sichern, waren große Herausforderungen, die technischen Sachverstand und Können voraussetzen", führte Landrat Patrik Lauer weiter aus. "Ich bin froh, dass Sie wieder heil zu Hause bei Ihren Familien sind, und ich möchte Ihnen für den Einsatz von Leib und Leben ganz herzlich danken".

Den Dankesworten des Landrates schloss sich der Saarwellinger Bürgermeister Michael Philippi als Sprecher der Bürgermeistergruppe im Landkreis an. „Das ist Ehrenamt pur. Sie, die sie in Hilfsorganisationen tätig sind, Sie machen das alles aus Überzeugung. Sie haben alle einen tollen Job gemacht, eine gute Visitenkarte abgegeben", sagte Michael Philippi.

Über den Einsatz des THW´s in den Hochwassergebieten von Sachsen-Thüringen erstattete Sebastian Hohmann Bericht. Er sprach vom zweitgrößten Einsatz in der Geschichte des THW´s. „Und das an gleicher Stelle wie vor elf Jahren", erklärte Hohmann.
In den Bezirken Magdeburg und Eschau waren die 20 Feuerwehrleute aus dem Kreis Saarlouis zur Deichverteidigung eingesetzt. Thomas Klesen schilderte die teils abenteuerliche Übernachtung in Zelten auf einem großen Platz in Magdeburg und die Fortführung des Einsatzes in Unterfranken. Die eigens für den Fluthilfeeinsatz gegründete „Feuerwehrbereitschaft Saarland" stellte der Körpricher Löschbezirksführer als eine „sehr gute Struktur" vor, von der er hofft, dass sie weiterhin bestehen bleibt. Klesen schloss seinen Bericht mit der Erklärung, froh zu sein, dass alle wieder gesund „dahemm senn".

Der Wasserrettungszug Saarland ist ein ebenfalls neuer Zusammenschluss, der für den Hochwassereinsatz der DLRG gebildet wurde. Sein Zugführer Tobias Wagner koordinierte den Einsatz der zwölf Saarlouiser Kräfte mit denen aus den Einsatzgruppen von St. Wendel und Saarbrücken. In Zuchau im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt Waren Tobias Wagner und seine 34-köpfige Truppe für die Evakuierung von Menschen und die Tierrettung zuständig. Der Wasserrettungszug habe eine gute Entwicklung genommen und sich bei den Einsätzen bewährt, sagte Wagner und zog das Fazit: „Der Einsatz war eine wertvolle Erfahrung."

Mit zum Dankeschönfest im Landratsamt waren die Partnerinnen und Partner der eingesetzten Hilfskräfte geladen. Kreisbrandinspekteur Bernd Paul, der Nalbacher Bürgermeister Peter Lehnert und der Landtagsabgeordnete Reinhold Jost dankten den Hilfskräften für ihren aufopfernden Einsatz in den Hochwassergebieten. Landrat Patrik Lauer spendierte THW, Feuerwehr, DLRG und Malteser anteilig ihrer eingesetzten Kräfte Geld zur Ausrichtung eines Helferfestes.

Dankeschönfest für Hilfsdienste

Dankeschön-Bändchen und Festgeld überreichte Landrat Patrik Lauer (3.r.) für den MHD Hermann Mathey (r.), die Feuerwehr Thomas Klesen (2.v.r.), die DLRG Tobias Wagner (4.v.r.) und das THW Sebastian Hohmann (5.v.r.).

pdl/Fotos: Brigitta Schneider