Landrat besucht Café Courage
Das Café Courage in der Berckheimstraße 1 in Dillingen liegt etwas abseits in der Verlängerung des Dillinger Bahnhofgebäudes. Mit einem Bahnhofscafé lässt es sich nicht vergleichen. Die Menschen, die hierhin kommen, sind nicht auf der Durchreise, sondern sie suchen einen Ort zum Verweilen, zum Wohlfühlen und zum Feiern. Das von der Aktion Mensch geförderte Café Courage in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt ist ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung. Landrat Patrik Lauer informierte sich anlässlich des zweijährigen Bestehens über das sogar bundesweit einmalige und auf drei Jahre ausgelegte Projekt „Café Courage".
Feststimmung herrschte zum zweiten Geburtstag der Einrichtung. Die Tische sind hübsch dekoriert. An der Bar werden Fruchtsaftcocktails gemischt und kredenzt. Alles ist gut durchorganisiert. Menschen mit und ohne Behinderung sorgen für den reibungslosen Festablauf. „Sie alle sind dem Ziel, nach drei Jahren eine Selbstverwaltungsstruktur zu erreichen, bereits jetzt sehr nahe", erklärt Elke Müller, Projektmitarbeiterin der AWO. Landrat Patrik Lauer ist begeistert, wie gut das Zusammenspiel des Teams im Café Courage funktioniert. Die Aufgaben sind klar verteilt und werden mit viel Ehrgeiz und Verantwortungsbewusstsein ausgeführt.
In den Gesprächen erfährt Landrat Lauer, wie vielfältig das Freizeitangebot ist. Boule und Tischtennis werden gespielt, es wird gekocht und gegrillt. Mehr Gäste von außerhalb sind gewünscht. Beim Dillinger Firmenlauf hat das Team vom Café Courage in der Tat „Courage" bewiesen und Wasser an die Läufer verteilt. Nun wird gehofft, dass auch die Mitbürger „Courage" haben, und mal im gleichnamigen Café vorbei schauen. „Es ist sehr wünschenswert, wenn die Einrichtung nach dem dritten Jahr eigenständig funktionieren sollte, dass die Menschen mit und ohne Behinderung aufeinander zugehen. Das wäre dann gelebte Inklusion", sagte Landrat Patrik Lauer. Er versprach, bald mal wieder im Café Courage einzukehren.
Feststimmung auf der Terrasse des Cafés Courage. Landrat Patrik Lauer (Mitte) feiert mit den Projektteilnehmern.
pdl/Foto: Brigitta Schneider