KVS feierte 100-jährigen Geburtstag
Mit einem Festakt im Dillinger Lokschuppen hat die Kreisverkehrsbetriebe GmbH Saarlouis (KVS) ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Geschäftsführer Andreas Michel hieß zahlreiche Gäste willkommen. In seiner Ansprache stellte er die Geschichte der KVS vor und dankte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für die stets gute und verlässliche Arbeit. „Wir haben bei der KVS viel Grund zur Freude. Wir schreiben schwarze Zahlen, haben wenig Kranke und befördern jährlich mehr als acht Millionen Fahrgäste.“, sagte Michel und wies auf verschiedene Sonderaktionen wie beispielsweise kostenlose Fahrten an festgelegten Sonntagen anlässlich des Jubiläums hin.
Bundesumweltminister Peter Altmaier, nach eigenen Aussagen seit 52 Jahren Kunde der KVS, überbrachte die Glückwünsche der Bundeskanzlerin. Er erinnere sich noch sehr gut an seine erste Busfahrt und habe die KVS immer als Teil seiner Identität erlebt. Der öffentliche Personennahverkehr stehe vor großen Herausforderungen, sagte Wirtschaftsminister Heiko Maas, zurückgehende Einwohnerzahlen und eine älter werdende Bevölkerungsstruktur erforderten neue Systeme. Die KVS als innovatives Unternehmen sei hier ein guter Partner.
Landrat Patrik Lauer, Aufsichtsratsvorsitzender der KVS, stellte in seiner Festrede das Wirken der Landräte in der 100-jährigen Geschichte vor. Die KVS sei heute wie früher für viele Menschen mehr als ein Busunternehmen, nämlich ein Lebens- und Identitätsgefühl. Sie habe den Menschen Mobiliät und damit auch ein Stück Freiheit geschenkt. Für die Zukunft sehe auch er den ÖPNV vor allem durch den demografischen Wandel sowie durch die Finanznot der öffentlichen Haushalte vor besondere Herausforderungen gestellt. Einem attraktiven und leistungsfähigen Personennahverkehr komme eine Schlüsselstellung für die Entwicklung einer Region zu, sagte Lauer, dies sei wichtig für den Zuzug und die Bindung der Menschen an den Landkreis. Der Nahverkehr brauche künftig flexible Systeme, die einfach zu handhaben sind und sich den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen anpassen. Er dankte allen, die die KVS zu dem Unternehmen gemacht haben, das sie heute ist, sowie Historiker Volker Felten für die hervorragende Aufarbeitung der Geschichte der KVS in dem Buch „Die Fahrscheine, bitte.“
Das Kreissymphonieorchester unter der Leitung von Vilmantas Kaljunas umrahmte die Festveranstaltung mit Werken von Schubert, Mozart und Dvorak. SR-Moderator Thomas Rosch führte durch das Programm.
Festgäste zum 100-jährigen Jubiläum der KVS
pdl / Fotos: Silke Hans