Grundschulen in Saarwellingen feiern Abschluss des „KieWi“-Projektes

Veröffentlicht am: 21.07.2014

Wie funktioniert eigentlich unsere Wirtschaft? Wer sind die wichtigen Akteure vor Ort? Und wie gelangt das Produkt letztendlich zum Kunden? Diese zentralen Fragen stellten sich in den letzten paar Monaten vier Abschlussklassen der Astrid-Lindgren-Schule sowie der Gutberg-Grundschule in Reisbach und Saarwellingen. Im Zuge eines Projektes des Wirtschaftsförderungsverbandes Untere Saar e.V. (WFUS)  ging es im didaktisch praxisnahen Orientierungskurs für die Kids einmal quer durch die regionale Wirtschaft des Landkreises Saarlouis. Ihre wissenswerten Erfahrungsberichte haben die Schüler im Unterricht auf bunten Plakaten und Bildern festgehalten, die sie auf einer Abschlusspräsentation in der Saarwellinger Festhalle stolz allen Anwesenden präsentierten.

  Kinder erklären KieWi-Projekt                                                                                                                                                                                                        Schüler der Klasse 4.1 der Gutberg-Grundschule in Reisbach präsentieren die Ergebnisse des KieWi-Projektes.


Das Konzept „Kinder entdecken Wirtschaft“ – kurz „KieWi“ genannt – ist seit letztem Jahr fester Bestandteil des Wirtschaftsförderungsplanes des Landkreis Saarlouis. Durch die hervorragende Kooperation mit der Gemeinde Saarwellingen konnte das fortschrittliche Schulprojekt prima umgesetzt werden. „Von der Idee KieWi waren wir direkt begeistert. Und wie man sieht: Das Projekt war ein voller Erfolg“, freute sich der Bürgermeister der Gemeinde Saarwellingen, Michael Philippi.  Gerade in Zeiten des Demographischen Wandels sei es das Ziel, die Kinder schon früh über die regionale Wirtschaft zu informieren und ihnen gleichzeitig wichtige ökonomische Details  über den Industrielandkreis Saarlouis zu vermitteln, erklärt der Geschäftsführer des WFUS, Jürgen Pohl,  den Hintergrund zur Initiierung dieses innovativen Projekts. „Hand in Hand mit den Lehrern bringen wir den Kindern im fächerübergreifenden Unterricht Zahlen, Daten und Fakten über das Prinzip Wirtschaft im Allgemeinen und über die Unternehmen hier vor Ort näher“, so Pohl. Neben der schulischen Wissensvermittlung  gabs für die Schüler per Busexkursion die regionale Wirtschaft sogar direkt zum Anfassen. Die zahlreichen Gewerbegebiete im Kreis wurden angesteuert und besichtigt. Sogar zwei innerbetriebliche Inspizierungen standen auf dem Stundenplan. Die beiden Unternehmen CDS D’Angelo GmbH und die SDV – Saarländische Druckerei & Verlag öffneten ihre Firmentüren für die jungen wirtschaftsinteressierten Schüler. Seit 20 Jahren hat CDS D’Angelo GmbH seinen Sitz in Saarwellingen und zählt mittlerweile zu den ökonomischen Traditionseinrichtungen des Landkreis Saarlouis. Geschäftsführer Carmelo D´Angelo führte die Exkursionstruppe durch seine Produktionsstätten für  Rollädenmotoren sowie deren dazu passenden Funkfernsteuerungssysteme und erläuterte die Entwicklung von LED-Leuchten. Von dem entgegengebrachtem Interesse der Schüler war der Firmenchef begeistert: „Das war wirklich für uns alle eine spannende Tour. Die Begeisterung und der Wissensdurst der Kinder haben mich positiv überrascht“, resümierte  D´Angelo den Schülerbesuch bei der Projektpräsentation. Den Kids hatte es ebenfalls sichtlich Freude bereitet, den Wirtschaftsstandort Saarlouis mal auf eine ganz besondere Art kennenzulernen. „Wir fanden’s echt super, dass wir am Projekt teilnehmen konnten.  Auf unsrer Bustour durch den Landkreis hatten wir eine Menge Spaß“, erklärten sie am Ende ihrer Präsentation.

Gruppenbild Abschluss KieWi Saarwellingen
 Gemeinsam mit dem WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl freuen sich Saarwellingens Bürgermeister Michael Philippi, Unternehmer Carmelo D´Angelo, die beiden Schulleiter Dorothee Henrici-Bunk (ganz rechts) und Hans Peter Klauck, WFUS-Mitarbeiter Manfred Krämer (v.r.n.l.) und natürlich alle beteiligten Lehrer und Schüler über den gelungenen Abschluss des „KieWi“-Projektes in Saarwellingen.

pdl/Foto: Lara Kühn
Saarlouis, 21. Juli 2014