Fünf Prima-Klima-Schulen im Landkreis

Veröffentlicht am: 06.06.2012

Der bundesweite Tag der Nachhaltigkeit 2012 schreibt im Landkreis Saarlouis Schulgeschichte. An diesem Tag verpflichtete Landrat Patrik Lauer die Erweiterte Realschulen von Nalbach, Überherrn und Wallerfangen sowie das Max-Planck-Gymnasium Saarlouis und das Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten zu „Prima-Klima-Schulen“. „Wir haben nur eine Erde, und der sind wir verpflichtet. Wir fangen an, weil wir Vorbilder sein wollen“, sagte Landrat Lauer. Er freute sich, dass fünf Schulen „die Kraft gefunden haben, hier anzupacken“ und sicherte tatkräftige Unterstützung durch den Landkreis während der dreijährigen Projektphase zu.

Landrat Lauer sprach im Rahmen der  Auftaktveranstaltung „Prima-Klima-Schulen" im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes die hohe Verantwortung von Landkreis und Schulen in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit an. Zur Schule als Lern- und Lebensort gehörten Projekte wie gesunde Ernährung, Schulhofgestaltung, bauliche Dinge und auch ein gutes Klima. Er mahnte, Klimaschutzthemen auch in den Unterricht einzubauen. Sie sollten kein Modethema sein, sondern über den Tag hinaus wirken. Natalie Sadik, Schulentwicklungsplanerin beim Landkreis stellte den Gästen, darunter auch die Staatssekretärin im Bildungsministerium, Andrea Becker, und Martin von Hohnhorst von der Stabsstelle Nachhaltigkeit in der Saarbrücker Staatskanzlei, Catherine Haab, Leiterin der Beratungsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung beim Landesinstitut für Pädagogik und Medien, Vertreter von Kreistag, Kreisverwaltung und Schulen, das Konzept der „Prima-Klima-Schulen“ vor.

Gestartet wird nach den Sommerferien. Mit Rolf Rupp vom Kreisbauamt wird Natalie Sadik die Schulen bereisen, beraten und unterstützen. Eines der Ziele sei, durch gemeinsames Handeln, Organisieren und selbsttätiges Engagement bei der Erziehung zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu fördern. Die Jahresplanung beinhalte Projekttage, Veranstaltungen und Exkursionen. Wie groß das bereits erworbene Wissen über die ökologischen, sozialen und ökonomischen lokalen, regionalen und globalen Zusammenhänge ist, das präsentierten die fünf „Prima-Klima-Schulen“ in der Ausstellung von Projekten im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes. In Vorträgen wie auch Liedbeiträgen und Sketchen übten sie Kritik am klimaschädlichen Verhalten der Menschen und zeigten Wege aus der Misere heraus. Sie plädierten u.a. dafür, mal öfters den Stromschalter abzudrehen und die Heizung herunterzufahren, naheliegende Dinge anzupacken, wie Mülltrennung und Abfallvermeidung.
 

Fünf Prima-Klima-Schulen im Landkreis  

Landrat Patrik Lauer (7.v.) und Staatssekretärin Andrea Becker (6.v.l. hintere Reihe)

mit Abordnungen der Prima-Klima-Schulen, sowie Schulamtsleiterin Margit Jungmann (l.),

Schulentwicklungsplanerin Natalie Sadik (3.v.r.) und Bauamtsleiter Hermann Hennrich ( 4.v.r.).
 

pdl/ Foto: Brigitta Schneider