Landkreis investiert in die Schulhofgestaltung der Schule am Litermont rund 130 000 Euro
Pausenspaß ist angesagt bei den Schülern der Nalbacher Schule am Litermont. Sie können nach Abschluss der Schulumfeldgestaltung nach Herzenslust toben, sich sportlich fit halten und auch mal richtig abhängen und entspannen. „Schule ist mittlerweile ein Ganztagsjob; aus Lernorten sind inzwischen Lebensorte geworden", sagte Landrat Patrik Lauer bei der Einweihungsfeier im Rahmen eines Schulfestes. Rund 130 000 Euro habe der Landkreis in die Gesamtmaßnahme investiert und die Wünsche der Schüler respektiert. „Partizipation ist uns wichtig", führte er weiter aus. Darum habe Schulentwicklungsplanerin Natalie Sadik in der Zukunftswerkstatt mit Schülern und Lehrern die Vorstellungen von einem „Traumschulhof" erörtert und in die Planung einfließen lassen. Das Kreisbauamt habe die Wünsche geprüft und gemäß der Machbarkeit in einer Rekordbauzeit von zehn Monaten umgesetzt.
Schulleiterin Irmtraud Euteneuer ist stolz auf den „landesweit einmaligen Schulhof mit der innovativen Parkour-Anlage und dem einzigartigen Schulirrgarten". Gesundheit und Bewegung seien das zentrale Thema des Schulkonzepts. „Jetzt passt alles ins Konzept", fasste die Schulleiterin zusammen.
Das offene Klassenzimmer, zur Feier des Tages als kleine Konzertarena genutzt, dient aber auch als Rückzugsort von Schülern, ebenso wie die gegenüber aufgestellte Bank „Wave". „Lexel-X" heißen die vier Bänke, die vielseitige Sitzvarianten ermöglichen. Damit ein kleiner Ausrutscher keine Verletzungen mit sich bringt, wurde um das kreisrunde Spielgerät „Supernova" der Fallschutzbereich mit Recycling-Kautschukplatten ausgestattet.
Von den beiden auf einer Wiesenanhöhe errichteten Wellenbänken ist der Blick frei in den aus Hainbuchen angelegten und noch etwas durchsichtigen Irrgarten. Statt eines Niedrigseilklettergartens wurde in Abstimmung mit der Schulleitung und den Sportlehrern ein „Parkour" erstellt.
Wie aktionsreich die aus Frankreich stammende Anlage und Sportidee ist, bei der es im Wesentlichen darum geht, Hindernisse im urbanen Bereich flink zu überwinden, das demonstrierte das Parkour Team Korra aus Mannheim. Die drei Jungs hatten an zwei Tagen mit einer Schülergruppe fleißig trainiert. Viel Beifall gab es für die akrobatischen Leistungen. Selbst als „Aussichtsturm" bietet sich die Kletteranlage an, das bewiesen die Schüler beim Gruppenfoto mit Landrat, Schulleiterin, Lehrern und Gästen. Bürgermeister Peter Lehnert gesellte sich ebenfalls dazu. Denn die Gemeinde Nalbach hat in Grundstücksfragen dem Landkreis geholfen und somit die Realisation des „Traumschulhofes" ermöglicht.
Gruppenbild mit Landrat und Gästen in der Parkour-Anlage.
Text und Fotos: Brigitta Schneider/pdl
Einstellungsdatum: 25.09.2014