„Big Booty“-Initiative spendet 2200 Euro an Kreis-Hilfsfonds „Bürger in Not“
Freudige Gesichter bei dem Termin zur Spendenübergabe: Landrat Patrik Lauer (Mitte) und Amtsleiterin Christine Ney (rechts) mit (von links) Sina Findeisen, Annika Destruelle, Katharina Appel, Stefanie Weiand und Lena Geyer. Foto: Landkreis Saarlouis - Ulrike Paulmann „Ein großes Kompliment für diesen gelungenen ersten Aufschlag und vor allem ein großes Dankeschön an Sie alle!“: Mit diesen Worten hat sich kürzlich der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer herzlich bei sechs Vertreterinnen der „Big Booty“-Initiative bedankt. Diese hatten bei ihrem Besuch im Saarlouiser Landratsamt eine großzügige Spende für den Kreis-Hilfsfonds „Bürger in Not“ dabei: 2200 Euro, den Erlös aus einer Tombola-Verlosung beim „Big Booty-Basar“.
Dieser war zum ersten Mal am 1. April im Theater am Ring veranstaltet worden. Rund 3000 Menschen kamen zur Premiere – ein großer Erfolg für die Macherinnen, die aus dem Wunsch, ein Zeichen gegen „Bodyshaming“ (abwertende Äußerungen über das Aussehen anderer) zu setzen, diesen Publikumsmagneten entwickelt hatten. Bei dem Kleiderflohmarkt hatte es nicht nur eine beachtliche Auswahl an Kleidungsstücken für kleines Geld gegeben, sondern auch ein großes Rahmenprogramm wie eine Tattooarena, Musik von Saarlouiser DJs, Cocktailbar, Zauberei, Aftershowparty und vielem mehr. Das Ganze war umfangreich, vor allem über die sozialen Medien, beworben worden. Über allem standen die Botschaften, dass Selbstliebe sehr wichtig ist und dass man das Leben nicht so schwer nehmen soll.
Großer Dank kam bei dem Termin im Landratsamt auch von Christine Ney, der Amtsleiterin Soziale Dienste beim Kreis Saarlouis. Sie erläuterte, dass dank des Hilfsfonds seit seiner Gründung bereits über 2100 Menschen aus dem Kreis Saarlouis geholfen wurde, die unverschuldet in Not geraten sind, beispielsweise krankheits- oder unfallbedingt oder durch Haus- und Wohnungsbrände.
Die Hilfe ist jeweils einmalig. „Mit diesem Geld kann man ganz viel Gutes tun“, betonte der Landrat beim Termin. Er unterstrich lobend, dass die Organisatorinnen sich für den Hilfsfonds vor Ort entschieden haben, getreu dem Motto „Von Saarlouisern für Saarlouiser“.
Die „Big Booty“-Organisatorinnen wiederum betonten, dass der Hilfsfonds „Bürger in Not“ sehr wichtig sei und man sich sehr gerne für Menschen in der Region engagiere, die akut Hilfe brauchen. Und sie versicherten, dass das Erfolgskonzept „Big Booty-Basar“ im nächsten Jahr in die zweite Runde gehen soll. Zudem kündigten sie eine weitere Veranstaltung des Big Booty Stayfunny Kollektivs an, in Kooperation mit der Stadt Saarlouis: Am 5. August, ab 12 Uhr, soll es demnach ein eintägiges Festival mit elektronischer Musik auf der Vaubaninsel (ab 23 Uhr Aftershowparty im Elements Nightclub Saarlouis) geben. Tickets hierfür gebe es bei Ticketregional.