Fest der Kulturen im Dillinger Lokschuppen
Auch bei seiner zweiten Auflage war das Fest der Kulturen im Dillinger Lokschuppen éin großer Erfolg. Weit über 30 Vereine, Organisationen, Hilfsdienste und Initiativen haben sich mit Ständen, Programmpunkten und Aktionen an der Gestaltung des Festes beteiligt. Die Schirmherrschaft hatte Bundesjustizminister Heiko Maas übernommen. Eröffnet wurde das Bühnenprogramm mit einem interreligiösen und mehrsprachigen Gebet, das vom Migrationsdienst des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. und von Jugendlichen, Frauen und Männern aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Religionen liebevoll gestaltet und vorbereitet worden war. Im Anschluss bewies der Perkussionisten Dédé seine These „Niemand ist unmusikalisch!“ bei einer Nachhilfestunde zum Thema Rhythmus.
„Fast 200.000 Menschen aus 130 Nationen leben friedlich im Landkreis Saarlouis“, stellte Landrat Patrik Lauer fest. „Heute können wir diese kulturelle Vielfalt sehen, schmecken, fühlen, hören, also mit allen Sinnen genießen.“ Bundesjustizminister Heiko Maas ergänzte, dass kulturelle Vielfalt eine Chance für die Gesellschaft sei, vor allem wenn Menschen mit gegenseitigem Respekt aufeinander zugehen und andere unabhängig von ihrer Herkunft vorurteilsfrei einbinden. Die Grußworte von Landrat Patrik Lauer, Bürgermeister Berg und Justizminister Maas wechselten sich mit Darbietungen des Zupforchesters Differter Saitenspielkreis auf internationale Art und Weise ab – mit persischen, ungarischen und südamerikanischen Klängen. Move on!, die Tanzschule aus Dillingen, heizte den Zuschauer mit verschiedenen Tänzen ein, bevor Maxim Maurice das Publikum in die Welt des Magischen entführte. Das weitere Bühnenprogramm schickte die zahlreichen Zuhörer auf eine musikalischen Reise, angefangen bei der Wadgasser Bigband Happy Music unter der Leitung von Uwe Renkes über den Deutsch-Russischen Chor Rjabinuschka und den syrischen Sänger Brimo Sabri bis hin zur DSDS-Teilnehmerin Viviana Milioti.
Zahlreiche Stände im Lokschuppen bildeten den Markt der Möglichkeiten, bei der es für die Besucher allerlei zu entdecken gab. Vereine, Organisationen und Initiativen stellten ihre Arbeit vor und ließen viel Raum zum Ausprobieren. Beteiligt waren: der Caritasverband Saar-Hochwald e.V., der AWO Landesverband, das Diakonische Werk an der Saar, der Gemeinschaftsstand „Stromsparcheck“ des EnergieEffizienz-Netzwerkes mit der Verbraucherzentrale, das Kompetenzzentrum der Schuldnerberatung Saarlouis, der Landkreis Saarlouis mit der Startbahn 25, Bildung und Teilhabe, dem Aktionsprogramm Jugendhilfe-Schule-Beruf des Kreisjugendamts und der Stabstelle Tourismus. Außerdem präsentierten sich die Verbraucherzentrale Saar, die Kreisstadt Saarlouis, „La Tienda“ Saarlouis, die Flüchtlingsinitiative Ensdorf, der Infostand der Fairtrade Initiative Saarbrücken, die Städtepartnerschaft Sutera (Sizilien), die IGM Flüchtlingshilfe Rehlingen-Siersburg und die Polizeiinspektion Dillingen mit der Jugendverkehrsschule.
Sport, Spiel und Spaß standen vor dem Lokschuppen im Mittelpunkt. Bei zahlreichen Mitmachaktionen konnten sich große und kleine Kinder austoben: Fußball, „Vier gewinnt“ im XXL-Format, Hüpfburg und vieles mehr. Die Hilfsdienste erklärten den neugierigen Gästen ihre Fahrzeuge und Gerätschaften. Mit dabei waren: Die Jugend des THW Dillingen, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Dillingen, der Malteser Hilfsdienst Merzig, der DLRG Landesverband Saar, der dpsg Pfadfinderstamm Beaumarais, der Landessportverband Saar LSVS und die Gemeinde Saarwellingen mit einer Luftballonaktion.
Kulinarisch verwöhnt wurden die Besucher bei bestem Wetter auch auf dem Vorplatz. Internationale Köstlichkeiten zauberten der türkische Kulturverein Haci Bayram Camii aus Dillingen, die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, Ruola Kasem, der Verein „Haus Afrika“ aus Saarbrücken, die Initiative „Peru – Hilfe für Ayacucha“, der Verein „Violen“ aus Völklingen und der Freundeskreis Flüchtlinge aus Ensdorf. Den Getränkestand betreuten Mitarbeiter des Landkreises, der Städte und Gemeinden und die kommunalen Flüchtlingshilfen.
Saarlouis, den 8. September 2017
pdl