Treffen der kommunalen Behindertenbeauftragten im Landratsamt 

Zu einem Austauschgespräch hat sich der Landrat des Landkreises Saarlouis, Patrik Lauer, zusammen mit dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Professor Dr. Daniel Bieber, und den Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen kürzlich im Landratsamt getroffen. Dem Treffen vorangegangen war eine gemeinsame Bereisung der Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt in Ensdorf und des Ateliers Kreativ in Saarlouis, die in beispielhafter Weise das Thema Inklusion am Arbeitsmarkt umsetzen. 

Landrat Patrik Lauer (hintere Reihe, 3. v.l.) begrüßte zusammen mit der Kreisbehindertenbeauftragten, Christine Ney (links), den Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Professor Dr. Daniel Bieber (hintere Reihe 4. v.l.), sowie die kommunalen Behindertenbeauftragten zu einem Austauschgespräch im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Saarlouis. Foto: LKSLS-Yannick Hoen Bei ihrer Zusammenkunft im Landratsamt Saarlouis berichteten die kommunalen Behindertenbeauftragten von ihren vielfältigen Aufgaben. Sie sind Ansprechpartner in ihrer Stadt oder Gemeinde vor Ort und helfen bei den unterschiedlichsten Anliegen weiter. So stehen sie in gutem Kontakt und Austausch mit den Bürgermeistern und Ortsräten und beraten diese auch bei öffentlichen Bauvorhaben. 

Im Landkreis Saarlouis sind ca. elf Prozent der Gesamtbevölkerung von einer Behinderung betroffen. Saarlandweit ist jeder Fünfte von einer Beeinträchtigung betroffen. Um ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu ermöglichen, hat die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum eine enorm wichtige Bedeutung. Behindertengerechte Zugänge, Aufzüge, besser gestaltete Gehsteige oder Hörschleifen in öffentlichen Verkehrsmitteln sind nach Auffassung der Behindertenbeauftragten angesichts der auch immer älter werdenden Gesellschaft eine Investition in die Zukunft. 

Aufgrund der Vielfältigkeit der Aufgaben braucht es laut Professor Dr. Daniel Bieber ein gemeinsames Grundverständnis für die Umsetzung der Arbeit und eine breitere Wertschätzung der Tätigkeit, um die Aufgaben besser bewältigen zu können. Bieber richtete sich auch an die privaten Bauherren, diese sollten sich zukünftig frühzeitig mit dem Thema barrierefreies (Um-)Bauen auseinandersetzen. 

Der Saarlouiser Landrat versprach den kommunalen Behindertenbeauftragten, sie bei ihrer Arbeit weiterhin zu unterstützen und bedankte sich für die aufgebrachte Zeit und die erfolgreichen Ergebnisse, die erzielt werden konnten. Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung wurde vereinbart, sich weiterhin regelmäßig auszutauschen.