Ein Blick hinter die Kulissen der „Startbahn 25“

M it dem Projekt „Startbahn 25" bündelt der Landkreis Saarlouis seit Herbst 2013 seine gesamten Hilfen und Angebote für junge Arbeitslose unter einem Dach. In der Einrichtung in der Ludwig-Karl-Balzer-Allee 15 in Saarlouis werden Jugendliche unter 25 Jahren, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, individuell und ganzheitlich betreut.
Beim großen Tag der offenen Tür konnten die Besuchern einen Blick in die Räume werfen: die Büros der Fachleute vom Jobcenter des Landkreises Saarlouis, der sozialpädagogischen und psychologischen Betreuung der KEB gGmbH und des Diakonischen Werks an der Saar sowie die verschiedenen Schulungsräume und  Werkstätten.
Die Jugendlichen präsentierten ihre Werkstücke aus Holz und Metall, Malerarbeiten, Tanzaufführungen, Fotos und Filme. Einen Höhepunkt bot das leckere Speisenangebot mit dazu passendem Kochbuch, das die Vielfalt der aktuellen „interkulturellen Woche“ auch kulinarisch widerspiegelte.
Derzeit werden in der Startbahn 236 junge Menschen betreut. Beim Tag der offenen Werkstatttür ließen sie sich bei ihrer Arbeit zusehen und gaben Auskunft über ihre Zukunftspläne. Landrat Patrik Lauer, einer der ersten Besucher, nahm sich Zeit für Einzelgespräche und fand viele lobende Worte für die jungen Frauen und Männer, die nach Perspektiven für ihren beruflichen Werdegang suchen. „In unserer Startbahn werden die jungen Menschen an die Hand genommen, bis sie sich ein eigenständiges Leben aufgebaut haben. Die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis Saarlouis ist dadurch in den vergangenen drei Jahren von 5,6 auf 0,1 Prozent gesunken“, so der Landrat.
Die Räumlichkeiten der „Startbahn 25“ umfassen rund 1700 Quadratmeter auf zwei Etagen. Junge Leute finden hier unter einem Dach die für sie zuständigen Fallmanager des Jobcenters, einen persönlichen Coach, der mit ihnen einen individuellen Plan abstimmt, sowie Trainer, Anleiter und Berater, die sie auf Ausbildung, Praktikum oder die Aufnahme einer Arbeit vorbereiten.
2015 wurden so 165 Betriebspraktika in 141 Kooperationsbetrieben vermittelt. Seit dem Beginn des Projektes konnten über 60 Prozent der Teilnehmer in Arbeit, Ausbildung, Schulen und weiterführenden Maßnahmen integriert werden.

Saarlouis, 7. Juli 2016
pdl