Ludwig Schokolade spendet 22 000 Euro

Veröffentlicht am: 03.02.2015

Auch im vergangenen Advent verkaufte Ludwig Schokolade Pralinen in Sondereditionen für den guten Zweck. 22 000 Euro sind so im neunten Jahr der Aktion zusammen gekommen. Werkleiter Bruno Proietti überreichte die Spenden an vier soziale Projekte.
Im goldenen Umriss auf braunem Grund prangen die Vauban'schen Festungsmauern auf der Pralinenschachtel. „Weihnachten in der Europastadt Saarlouis" ist darauf zu lesen. Das Motiv war eines von diesmal insgesamt drei eigens produzierten Sondereditionen, die Ludwig Schokolade an Weihnachten für den guten Zweck verkaufte.
„Wir machen das für Menschen, denen es schlechter geht, als uns selbst", erklärte Werkleiter Bruno Proietti den Ansatz des Projekts, das Ludwig Schokolade gemeinsam mit Belegschaft und prominenter Unterstützung aus der Politik bereits zum neunten Mal in Folge durchgeführt hat. Wichtig sei es, dort zu unterstützen, wo man wisse, dass die Hilfe „direkt an der Basis ankommt - ohne Abzug". Das sei bei den vier Empfängern gewährleistet, die dieses Jahr von der Spendenaktion profitieren: 4 000 Euro spendete Ludwig Schokolade an das Café Vergissmeinnicht in Saarwellingen, 5 000 Euro gingen an den Förderverein Ehrensache, 6 000 an den Demenz-Verein Saarlouis. 7 000 Euro bekam zudem der Landkreis Saarlouis, um damit Flüchtlingen in Not zu helfen. „Wichtig für uns ist", betonte Proietti, „dass das Geld der Sprachförderung zu Gute kommt, denn Sprache ist eine Grundvoraussetzung von Integration."
Seit 1959 ist das Traditionsunternehmen in Saarlouis ansässig, seit fast zehn Jahren unterstützen Werkleitung und Belegschaft soziale Projekte in der Region. Dafür wurde der Schokoladenhersteller 2013 beim Wettbewerb „Unternehmen im Saarland: aktiv & engagiert" ausgezeichnet. Warum es keine Pralinen mit Saarlouis-Motiv gebe, fragte OB Roland Henz ihn seinerzeit, erinnerte sich Proietti an die Anfänge der Aktion. Daraus erwuchs die Idee: „Anfangs auf dem Weihnachtsmarkt im kleinen Kreis mit dem OB und unseren Gattinen", erzählt er, doch schon bald wuchs das Projekt. „Heute sind viele Prominente beteiligt, was uns sehr wichtig ist." An einem Adventssamstag verkaufen sie die Pralinen gemeinsam in der Saarlouiser Innenstadt. Morgens um vier beginne der Aufbau, ab acht der Verkauf. Über Nacht wird dann wieder abgebaut, sodass am kommenden Morgen nichts mehr zu sehen ist. „50 Freiwillige stehen uns dafür jedes Jahr zur Verfügung." Danach gab es die Sondereditionen im Werksverkauf in Fraulautern. Den Reinerlös der Aktion stockte die Firma CDS aus Saarwellingen mit einer großzügigen Einzelspende auf.
„Wir freuen uns auch dank der Spende weiterhin Angehörige von Demenzkranken zu entlasten", erklärte Helga Thiery vom Café Vergissmeinnicht und auch Dagmar Heib, Vorsitzende des Demenzvereins sagte: „Die Spende wird helfen, unsere Angebote weiter auszubauen." Ehrensache-Vorsitzende Petra Jenal bekannte, es seien „Spenden wie diese, die den Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist." Auch Landrat Patrik Lauer freute sich: „Menschen, die aus Not zu uns gekommen sind, können ein großer Gewinn für uns sein, wenn es gelingt sie zu integrieren. Der Schlüssel dazu ist die Sprache." Daher sei die Spende von Ludwig Schokolade gut angelegtes Geld und eine große Geste von einem Unternehmen, dass sich daran erinnert, „dass die Gesellschaft auf einem funktionierenden Gemeinwesen beruht."

7 000 Euro Scheck für die Flüchtlingshilfe
22 000 Euro kamen beim Verkauf der Pralinen-Sondereditionen zusammen. Werkleiter Bruno Proietti überreicht auf dem Bild dem Leiter der Stabstelle Integration, Bernd Maus, und Landrat Patrik Lauer (v.r.n.l.) die Einzelspende von 7 000 Euro, damit der Landkreis Flüchtlingen in Not helfen kann.

Text und Foto: Sascha Schmidt, Pressedienst Stadt Saarlouis
Eingestellt am 03.02.2015