Sechs Schulen im Landkreis Saarlouis werden Startchancen-Schulen

Veröffentlicht am: 31.05.2024

Alle 55 Schulen, die im Saarland für das Startchancenprogramm ausgewählt wurden, haben im Rahmen ihrer Schulkonferenzen ihre Teilnahme am Programm beschlossen. 28 Grundschulen, sechs Förderschulen, 16 Gemeinschaftsschulen und fünf berufliche Schulen werden somit nun offiziell zu Startchancen-Schulen. Sechs Schulen aus dem Landkreis Saarlouis sind mit dabei - drei davon befinden sich in Trägerschaft des Kreises.

KMK-Präsidentin und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot: „Gute Bildung entsteht, wenn sich Schule an den Bedürfnissen der Schulgemeinschaft ausrichtet. Unsere Schulen wissen am besten, was sie an Unterstützungs- und Fördermaßnahmen brauchen, um ihre Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu begleiten. Und viele der teilnehmenden Schulen haben bereits überzeugende und erprobte Konzepte, die sie nun weiter ausbauen können. Das Startchancenprogramm ist eine große Chance – nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, die davon profitieren, sondern auch für die Schulen im Rahmen einer modernen und zielführenden Schul- und Unterrichtsentwicklung. Es freut mich sehr, dass alle Schulen so schnell ihre Bereitschaft zur Teilnahme am Startchancenprogramm erklärt haben.“ 

Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer ergänzt: „Gute Bildung muss alle mitnehmen – nur so erreichen wir faire Bildungschancen für jedes Kind. Unsere Idee von Bildungsgerechtigkeit ist es, dass in den Schulen des Landkreises Saarlouis sowohl Benachteiligungen ausgeglichen werden als auch stärker die individuelle Förderung jedes und jeder Einzelnen vorangetrieben wird. Damit lassen wir niemanden zurück!“

Infos zum Startchancenprogramm:
Das Startchancenprogramm adressiert bundesweit rund 4.000 Schulen und damit rund eine Million Schülerinnen und Schüler: Im Saarland werden 55 Schulen und rund 17.000 Schülerinnen und Schüler von dem Programm profitieren. Es startet noch in diesem Jahr zum 1. August 2024 und endet am 31. Juli 2034. 
60 Prozent der teilnehmenden Schulen kommen aus dem Primarbereich (28 Grundschulen und fünf Förderschulen) und 40 Prozent sind weiterführende Schulen (16 Gemeinschaftsschulen und fünf Berufliche Schulen). Im Saarland erfolgt die Auswahl der Schulen ausschließlich anhand der Benachteiligungsdimensionen Armut und Migration. 

Alle Startchancen-Schulen sollen in den nächsten zehn Jahren über drei Programmsäulen gezielt unterstützt werden. 

1.    Investitionen in eine zeitgemäße und ansprechende Lernumgebung 
2.    Chancenbudgets für eine bedarfsgerechte Schul- und Unterrichtsentwicklung
3.    Mittel zur Stärkung multiprofessioneller Teams 

Ziel des Programms ist es, Schülerinnen und Schüler in herausfordernden Lagen zielgenau zu unterstützen, ihre Basiskompetenzen zu stärken und ihre sozial-emotionale Entwicklung zu fördern. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen den Zusammenhang von Bildungserfolg und sozialer Herkunft zu minimieren. 

Weitere Infos zum Startchancenprogramm gibt es unter: www.saarland.de/startchancen